Zuschüsse für einen ergonomischen Arbeitsplatz: Das sollten Sie wissen

Ein ergonomischer Arbeitsplatz ist für gesundes und produktives Arbeiten essenziell. Doch die Anschaffung entsprechender Büromöbel kann mit hohen Kosten einhergehen. Deshalb stellt sich für Unternehmen, Selbstständige und Angestellte die Frage, ob sie einen Zuschuss für einen ergonomischen Arbeitsplatz erhalten können.

Wir erklären Ihnen, warum ein ergonomischer Arbeitsplatz so wichtig ist, welche Zuschüsse es gibt und was Sie bei der Antragsstellung beachten sollten. Erfahren Sie außerdem, was Sie beim Kauf Ihrer ergonomischen Büromöbel berücksichtigen sollten.

Fachlich geprüft von Katharina Weiten

Autor

Nicolas Schultz

Aktualisiert

27. März 2024

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Was ist ein ergonomischer Arbeitsplatz und warum ist er wichtig?

Experten sind sich einig: Ein ergonomischer Arbeitsplatz bringt viele Vorteile mit sich. Erfahren Sie hier, um welche Pluspunkte es sich im Detail handelt und warum niemand auf ergonomische Büromöbel verzichten sollte.

Grundlagen der Ergonomie am Arbeitsplatz

Die Ergonomie versteht sich als wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Gestaltung von Produkten, Systemen und Arbeitsplätzen auseinandersetzt. Dabei werden die Einschränkungen, Fähigkeiten und Bedürfnisse von Nutzern berücksichtigt. Bei Ergonomie am Arbeitsplatz geht es somit nicht nur um die Möbel und Arbeitsmittel an sich, sondern auch individuell um den Mitarbeiter.

Wenn Sie Ergonomie am Arbeitsplatz richtig umsetzen, bringt das für Sie bzw. Ihre Mitarbeiter viele Vorteile mit sich.

Aber nicht nur das: Sie ist auch eine Anforderung, die im Rahmen des Arbeitsschutzes von gesetzlicher Seite verlangt wird. Arbeitgeber müssen sich daher mit gewissen Richtlinien, Gesetzen und Normen befassen. Diese regeln, was ein ergonomischer Arbeitsplatz zum Schutz der Mitarbeiter erfüllen muss.

Vorteile eines ergonomischen Arbeitsplatzes

Ein ergonomischer Arbeitsplatz trägt zum Wohlbefinden bei, erhöht die Produktivität und stärkt die Gesundheit. Schon allein aus diesen Gründen sollten Sie der ergonomischen Einrichtung von Büroarbeitsplätzen ausreichend Beachtung schenken.

Vorrangiges Ziel der Ergonomie sind sichere, gesundheitsfördernde und effiziente Arbeitsbedingungen. Sie steigert nicht nur das Wohlbefinden und die Produktivität, sondern auch die Zufriedenheit und Arbeitsatmosphäre. Und nicht zuletzt wird durch Ergonomie am Arbeitsplatz das Unfallrisiko minimiert.

Eine ergonomische Einrichtung des Arbeitsplatzes kann Muskel- und Gelenkschmerzen, Ermüdungserscheinungen und Muskelkater vorbeugen. Zudem stärkt die Ergonomie die Produktivität und die Konzentrationsfähigkeit. So ziehen auch Arbeitgeber einen großen Nutzen aus Maßnahmen, die die Ergonomie verbessern.

Negative Folgen einer schlechten Ergonomie

Fehlende Ergonomie kann gesundheitliche Beschwerden nach sich ziehen. So können beispielsweise Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems die Folge sein. Aber auch Rückenschmerzen, Verspannungen im Nacken-Schulter-Bereich und in den Armen und Kopfschmerzen sind keine Seltenheit. Manche Menschen berichten auch von Sehstörungen.

Wer bereits Beschwerden hat, kann diese durch fehlende Ergonomie noch verschlimmern. Die übermäßige geistige und körperliche Belastung verstärkt häufig bestehende Symptome noch. Generell gilt: Je mehr Störfaktoren ein Arbeitsplatz aufweist, desto belastender werden die Beschwerden und können sogar eine verminderte Erwerbsfähigkeit zur Folge haben.

Zudem können auch die Produktivität, Motivation und Kreativität unter mangelnder Ergonomie leiden. Eine Investition in eine ergonomische Ausstattung am Arbeitsplatz kann sich also in vielerlei Hinsicht lohnen.

Beispiele für ergonomische Arbeitsmittel und Hilfsmittel

Es gibt viele Arbeitsmittel und Hilfsmittel, die zu einem ergonomischen Arbeitsumfeld beitragen. Dazu zählen vor allem ergonomische Büromöbel:

  • Höhenverstellbare Schreibtische: Schreibtische, die sich individuell einstellen lassen, begünstigen gesundes Sitzen. Denn erstens ermöglichen sie eine gesunde und dynamische Körperhaltung und zweitens können Mitarbeiter an einem solchen Tisch ihre Arbeit abwechselnd im Sitzen und Stehen verrichten.

  • Ergonomische Bürostühle: Da sich langes und vor allem falsches Sitzen erheblich auf die Gesundheit auswirken kann, ist ein richtiger Bürostuhl essenziell für einen ergonomischen Arbeitsplatz. Sie unterstützen dynamisches Sitzen, entlasten die Muskeln und Gelenke und beugen Schäden am Rücken und weiteren Körperteilen vor.

Aber nicht nur die Möbelstücke tragen zur Ergonomie am Arbeitsplatz bei. Diese fängt schon bei kleinen Dingen an. So sollten Sie sich beispielsweise auch über die richtigen Arbeitsmittel Gedanken machen, wenn es um die Ausstattung eines ergonomischen Arbeitsplatzes geht:

  • Tastatur: Bei herkömmlichen Tastaturen sind die Handgelenke nicht selten abgewinkelt. Ergonomische Tastaturen hingegen verfügen über eine angenehme Form und Tastenanordnung sowie eine Handballenauflage. Dadurch bleibt beim Tippen das Handgelenk gerade und auch die Schultern sind entspannt.

  • Computermaus: Ihre Maus sollte zumindest über eine Daumenauflage verfügen. Noch ergonomischer sind vertikale Mäuse, die durch ihre spezielle Form der gesamten Hand eine Auflagefläche bieten und eine neutrale Handhaltung ermöglichen. Dadurch entlasten sie Ihr Handgelenk und damit auch Schulter, Nacken und Rücken.

  • Monitor: Ein ergonomischer Bildschirm ist frei anpassbar an die Arbeitsanforderungen. Sie sollten ihn leicht drehen und seine Neigung verstellen können. Zudem sollten Sie die Höhe individuell einstellen können. Dies ermöglicht eine gesunde Sitzposition und Kopfhaltung, was die Nacken-, Schulter- und Rückenmuskulatur sowie ihre Augen schont.

Welche Zuschüsse gibt es für einen ergonomischen Arbeitsplatz?

Jeder, dessen Teilhabe am Arbeitsleben gefährdet ist, kann einen Zuschuss für einen ergonomischen Arbeitsplatz erhalten. Das bedeutet: Wenn Sie ohne ergonomische Büromöbel Ihrem Beruf nicht mehr nachgehen können, ist ein Zuschuss möglich. Doch wer kann überhaupt einen Zuschuss gewähren?

Zuschüsse für Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Selbstständige und Arbeitssuchende

Jeder, der an einem Büroarbeitsplatz tätig ist, profitiert von Maßnahmen im Zuge der Ergonomie. Dabei ist es ganz egal, ob Sie selbstständig oder Arbeitnehmer sind oder als Arbeitgeber die Büros Ihrer Angestellten ausstatten. Zuschüsse sind in der Regel für alle da, insofern sie die Voraussetzungen des jeweiligen Trägers erfüllen.

Selbst, wenn Sie momentan auf Arbeitssuche sind, können Ihnen Büromöbel und Hilfsmittel bewilligt werden, die Ihnen die Aufnahme einer neuen beruflichen Tätigkeit ermöglichen.

Bei der Bezuschussung von Möbeln für Ihr Home-Office ist zu beachten, dass Sie diese rein beruflich und nicht privat nutzen.

Anbieter von Zuschüssen und Förderungen in Deutschland

Welche Anlaufstellen in Deutschland gibt es, wenn Sie auf der Suche nach einem Zuschuss für einen ergonomischen Arbeitsplatz sind? Hier kommen verschiedene Anbieter infrage:

All diese Stellen können Sie als Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Selbstständiger oder auch als Arbeitssuchender bezüglich einer Bezuschussung für einen ergonomischen Arbeitsplatz kontaktieren. Allerdings gibt es ein paar Voraussetzungen, die gegeben sein müssen.

Ein Zuschuss durch die Deutsche Rentenversicherung ist möglich, wenn Sie bereits 15 Jahre lang in versicherungspflichtiger Beschäftigung sind oder waren und das 28. Lebensjahr vollendet haben. Erfüllen Sie diese Anforderungen nicht, können Sie sich an die Agentur für Arbeit wenden. Sonderfälle werden vom Integrationsamt bzw. von Landeswohlfahrtsverbänden behandelt.

Ist ein ergonomischer Arbeitsplatz aufgrund eines Arbeits- oder Wegeunfalls nötig, sind die Berufsgenossenschaft oder gesetzliche Unfallversicherungen zuständig. Die Krankenkasse gilt als letzte Anlaufstelle, da sie zu Zuschüssen nicht gesetzlich verpflichtet ist.

Was sagt das Arbeitsschutzgesetz?

Wenn es um die ergonomische Einrichtung von Arbeitsplätzen geht, sollten Sie immer auch einen Blick in das Arbeitsschutzgesetz werfen. Es regelt ganz klar, dass Arbeitgeber für ihre Mitarbeiter Maßnahmen ergreifen müssen, damit deren Sicherheit und Gesundheit durch die Arbeit nicht beeinträchtigt werden.

Dazu zählen auch ergonomische Büromöbel – immerhin kann die falsche Arbeitsplatzgestaltung die Gesundheit und das Wohlbefinden von Mitarbeitern mindern. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, sich bezüglich einer Kostenübernahme für eine ergonomische Büroausstattung zuerst an den Arbeitgeber zu wenden.

Voraussetzungen und Bedingungen für die Beantragung

Wer einen Zuschuss für einen ergonomischen Arbeitsplatz erhalten möchte, muss einige Bedingungen erfüllen. Ohne Weiteres wird weder die Krankenkasse noch die Rentenversicherung oder ein anderer Rehaträger eine Zuzahlung leisten.

Zunächst einmal muss aus medizinischer Sicht eine Notwendigkeit für ergonomische Büromöbel bestehen. Sie müssen Gründe anführen können, warum Sie diese benötigen. Typischerweise sind dies gesundheitliche Beschwerden oder Einschränkungen, die Sie an der Ausführung ihrer beruflichen Tätigkeit hindern.

Zudem müssen Sie diese durch ein ärztliches Attest belegen und einen Kostenvoranschlag für die ergonomischen Möbel besorgen, für die Sie einen Zuschuss beantragen.

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Wie sieht die Antragstellung konkret aus?

Sie benötigen dringend ergonomische Büromöbel, um Ihrer Tätigkeit weiterhin nachgehen zu können? Dann ist es an der Zeit, einen Antrag zu stellen! Wir zeigen Ihnen, wie der Antragsprozess für den Zuschuss zu einem ergonomischen Arbeitsplatz aussieht und welche Aspekte Sie dabei beachten sollten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Antragsprozess für einen Zuschuss

  • 1

    Ärztliches Attest einfordern

    Für die Antragsstellung benötigen Sie ein ärztliches Attest. Dieses kann ein Arzt oder ein Orthopäde für Sie ausstellen. Waren Sie auf Reha, kann man Ihnen auch dort ein Attest erstellen.

    In dem Attest sollte enthalten sein, warum Sie einen ergonomischen Arbeitsplatz benötigen. Es muss zwingend daraus hervorgehen, dass die ergonomische Einrichtung notwendig ist, damit Sie Ihrer Tätigkeit weiterhin nachgehen können.

  • 2

    Kostenvoranschlag einholen

    Die meisten Stellen, die einen Zuschuss für ergonomische Büromöbel gewähren, verlangen einen Kostenvoranschlag. Um diesen zu erhalten, müssen Sie mit einem Händler sprechen. Es kann sich um ein Fachgeschäft vor Ort oder um einen Online-Händler handeln. Nach einer Beratung wird man Ihnen einen Kostenvoranschlag ausstellen, den Sie weiterleiten können.

  • 3

    Antrag stellen

    Wenden Sie sich an die Stelle, von der Sie den Zuschuss erhalten möchten. Stellen Sie einen Antrag, in dem Sie genau schildern, wie wichtig ein ergonomisches Büro für Sie ist. Anschließend wird der Antrag geprüft und beurteilt.

  • 4

    Genehmigung des Antrags

    Warten Sie darauf, dass Ihr Antrag genehmigt wird. Es ist wichtig, dass Sie die Büromöbel erst nach einem positiven Bescheid kaufen, da sonst Ihr Anspruch auf Bezuschussung erlöschen kann.

  • 5

    Kauf der ergonomischen Büroeinrichtung

    Kaufen Sie die im Antrag angeführte Büroausstattung und lassen Sie sich eine Rechnung ausstellen.

  • 6

    Kostenerstattung

    Reichen Sie die Rechnung bei der Stelle ein, die Ihren Antrag auf Bezuschussung genehmigt hat. Diese wird Ihnen dann den Zuschuss auszahlen.

Zusammenfassung: Wichtige Dokumente für Ihren Antrag
  • Ärztliches Attest
  • Kostenvoranschlag
  • Rechnung der Büromöbel

Tipps und Hinweise für einen erfolgreichen Antrag

Damit Ihr Antrag auf Zuschuss für einen ergonomischen Arbeitsplatz genehmigt wird, sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Informieren Sie sich frühzeitig, welche Dokumente und Unterlagen Sie einreichen müssen. Das kann von Kostenträger zu Kostenträger variieren.
  • Holen Sie für den Kostenvoranschlag mehrere Angebote ein. Die beantragten Möbel sollten einen angemessenen Preis haben, wählen Sie deshalb den besten Anbieter aus.
  • Begründen Sie Ihren Antrag gut. Erklären Sie, warum ein ergonomischer Arbeitsplatz unabdingbar für Sie ist und belegen Sie Ihre berufliche Tätigkeit sowie Ihre Beschwerden, Einschränkungen, Arbeitsausfälle, Reha-Maßnahmen etc.
  • Nützlich ist auch, wenn Sie die Möbel detailliert beschreiben und ihre Vorteile aufzählen.

Welche Büromöbel werden gefördert?

Ein ergonomischer Arbeitsplatz besteht aus mehreren Komponenten. Doch welche Büromöbel werden von Stellen wie der Krankenkasse oder Berufsgenossenschaft gefördert?

Arbeitsmittel für die berufliche Rehabilitation

Die berufliche Rehabilitation zielt darauf ab, dass Beschäftigte weiterarbeiten können. Sie beinhaltet verschiedene Leistungen. Dazu gehört die Veränderung des Arbeitsplatzes sowie der Einsatz technischer Arbeitshilfen. Bezuschusste Arbeitsmittel, die der beruflichen Rehabilitation dienen können, sind zum Beispiel:

  • Ergonomischer Bürostuhl: Er bietet viele Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen und fördert eine gesunde Körperhaltung im Sitzen.
  • Höhenverstellbarer Schreibtisch: Er lässt sich an Ihre individuellen Anforderungen anpassen und ermöglicht auch das Arbeiten im Stehen.
  • Arthrodesenstuhl: Hierbei handelt es sich um einen Drehstuhl für Personen mit operativ versteiftem Hüft- oder Kniegelenk. Seine Sitzflächenhälften lassen sich unabhängig voneinander neigen und feststellen.
  • Stehpult: Dieser macht wie ein höhenverstellbarer Schreibtisch das Arbeiten im Stehen möglich. Studien zeigen, dass sich das besonders gut auf den Rücken auswirkt.

Zuschuss für einen höhenverstellbaren Schreibtisch

Der höhenverstellbare Schreibtisch ist aus einem ergonomisch eingerichteten Büro kaum wegzudenken. Dieses Möbelstück lässt sich an die individuellen Anforderungen von Mitarbeitern anpassen. Zudem ermöglicht der Schreibtisch das Arbeiten im Stehen. Er trägt somit wesentlich zum dynamischen Arbeiten bei.

Einen Zuschuss können Sie bei Ihrer Krankenkasse, der Agentur für Arbeit, der Berufsgenossenschaft oder der Rentenversicherung beantragen, wenn Sie die jeweiligen Voraussetzungen des Trägers erfüllen. Eventuell übernimmt aber auch Ihr Arbeitgeber die Kosten. Höhenverstellbare Schreibtische können Muskel- und Rückenschmerzen minimieren und Kopfschmerzen entgegenwirken.

Wie Sie einen Zuschuss für Ihren neuen höhenverstellbaren Schreibtisch beantragen und was Sie beim Kauf beachten sollten, erfahren Sie in unserem Beitrag zu diesem Thema.

Zuschuss für einen ergonomischen Bürostuhl durch die Krankenkasse

Langes Sitzen kann krank machen. Aus diesem Grund ist der richtige Stuhl für das Büro essenziell. Er fördert eine gesunde Sitzhaltung und dynamisches Sitzen. Vor allem, wenn Sie bereits unter Vorerkrankungen leiden, sollten Sie sich um eine Bezuschussung bemühen.

Für einen ergonomischen Bürostuhl ist vorwiegend die Krankenkasse zuständig. Allerdings ist es auch möglich, eine Förderung von der Rentenversicherung oder der Agentur für Arbeit zu erhalten – je nachdem, wie lang Sie versicherungspflichtig beschäftigt waren.

Wann genau Sie einen Anspruch auf Leistungen für einen neuen ergonomischen Bürostuhl haben und wie Sie dessen Förderung beantragen, erfahren Sie in diesem gesonderten Beitrag.

Häufige Fragen zu Zuschüssen für ergonomische Arbeitsplätze

Wann zahlt die Rentenversicherung einen höhenverstellbaren Schreibtisch?2023-10-31T11:43:42+01:00

Wenn Angestellte, Arbeitgeber oder Selbstständige einen höhenverstellbaren Schreibtisch benötigen, um ihre Erwerbsfähigkeit zu erhalten, und alle Nachweise vorlegen, kann ein Zuschuss erfolgen.

Die DRV zahlt beispielsweise dann, wenn Erkrankungen wie Skoliose, Knie- und Hüftarthrose, Kyphoskoliose oder Morbus Bechterew vorliegen und per ärztliches Attest belegt sind. Zudem müssen Sie bereits mindestens 15 Jahre beitragspflichtig beschäftigt sein und das 28. Lebensjahr vollendet haben.

Welchen Antrag muss ich für einen höhenverstellbaren Schreibtisch stellen?2023-10-31T11:42:23+01:00

Um aus gesundheitlichen Gründen einen Zuschuss für einen höhenverstellbaren Schreibtisch zu erhalten, lohnt sich ein Antrag bei der Krankenkasse, der Rentenversicherung, der Berufsgenossenschaft oder der Agentur für Arbeit. Das gilt auch für andere ergonomische Büromöbel.

Dabei sollten Sie unterscheiden, ob Sie an einer Erkrankung wie Skoliose oder Arthrose (DRV) leiden, einen Bandscheibenvorfall hatten (Krankenkasse), einen Arbeits- oder Wegeunfall hatten (Berufsgenossenschaft) oder einen Behinderungsgrad haben (Agentur für Arbeit). Außerdem ist relevant, wie lange Sie bereits beitragspflichtig beschäftigt und wie alt Sie sind.

Was kostet ein ergonomischer Arbeitsplatz?2023-10-31T11:41:17+01:00

Wie viel Ihre ergonomischen Büromöbel kosten werden, hängt natürlich davon ab, welche Möbel Sie genau benötigen. Als grober Anhaltspunkt lässt sich jedoch sagen, dass ein ergonomischer Arbeitsplatz etwa 3.000 Euro kostet.

Fazit: Zuschüsse für einen ergonomischen Arbeitsplatz sind oft möglich

Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer und Selbstständige sind daran interessiert, sich einen Zuschuss für Ihre ergonomischen Büromöbel zu sichern. Zwar ist das möglich, doch für eine erfolgreiche Antragsstellung müssen einige Anforderungen erfüllt werden. Nur, wenn die Notwendigkeit auf ergonomische Büromöbel besteht, können Krankenkasse, Rentenversicherung und Co. einen Zuschuss gewähren.

Daher sollten Sie zusammen mit Ihrem Antrag auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (TAL) auch alle nötigen Unterlagen und eine gute Begründung abgeben. So haben Sie eine gute Chance auf einen Zuschuss für Ihre ergonomischen Arbeitsmittel.

Quellen

  1. https://www.ipa.fraunhofer.de/content/dam/ipa/de/documents/Kompetenzen/
    Biomechatronische-Systeme/Ergonomie-Benefits_IPA_2019.pdf
  2. https://www.uni-wuerzburg.de/fileadmin/33020000/Arbeitssicherheit_und_Unfallverhuetung/
    Arbeitsplaetze/Buero__Dokumentation___EDV/Gesundheit_im_Buero_BGI_5018.pdf
  3. https://www.gesetze-im-internet.de/arbschg/__3.html
  4. https://www.bar-frankfurt.de/themen/arbeitsleben/berufliche-rehabilitation.html
  5. https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Wer-im-Stehen-arbeitet-ist-leistungsfaehiger-226144.html
  6. https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Sitzen-macht-krank,sitzen120.html
  7. https://www.personaler-online.de/typo3/ergonomische-arbeitsplatz/kostendesergonomischearbeitsp.html

Über den Autor

Nicolas Schultz, der Geschäftsführer von Schultz

Nicolas Schultz

Geschäftsführer

Durch seine Erfahrung und sein Fachwissen in der Möbelbranche weiß Nicolas, wie wichtig die richtige Ergonomie für die Gesundheit und Fitness der Menschen ist. Sein Ziel ist es, dass jeder Kunde gesund und fit bleibt und seine Arbeit oder sein Leben ohne Schmerzen und Beschwerden genießen kann. Neben seiner Leidenschaft für die Arbeit als Geschäftsführer fährt er gerne mit dem Fahrrad durch den Wald und liebt es, neue Orte zu entdecken. Sein Interesse für das Reisen hat ihm wertvolle Einblicke in verschiedene Kulturen und Lebensweisen gegeben.

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2024-03-27T05:03:28+01:00Kategorien: Ergonomie im Büro|
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