Ihr Arbeitstag beginnt früh, die To-Do-Liste ist lang und ehe Sie sich versehen, haben Sie stundenlang am Schreibtisch gesessen. Die Schultern sind verspannt, der untere Rücken schmerzt, und die Konzentration lässt langsam nach. Vielleicht nehmen Sie sich vor, nach Feierabend mehr Bewegung in den Alltag zu bringen – doch oft fehlt dann die Zeit oder die Energie.
Fachlich geprüft von Katharina Weiten
Inhaltsverzeichnis
Das lange Sitzen und die geringe Bewegung im Büroalltag sind eine echte Herausforderung für Ihre Gesundheit. Verspannungen, Kopfschmerzen und Müdigkeit sind Folgen, die langfristig sogar zu ernsthaften gesundheitlichen Beschwerden führen können. Grund genug, jetzt etwas zu verändern, ohne dass Sie dabei sehr viel Zeit aufwenden oder Ihren Tag umstrukturieren müssen. Schon mit wenigen gezielten Übungen und einer bewusst gestalteten Arbeitsumgebung können Sie aktiv gegen diese Belastungen steuern.
Warum ist Sport im Büro so wichtig?
Der moderne Büroalltag ist geprägt von langen Sitzphasen. Viele Beschäftigte verbringen den Großteil ihrer Arbeitszeit vor dem Bildschirm – oft ohne regelmäßige Bewegungspausen. Eine Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zeigt, dass 67 % der Beschäftigten in digitalisierten Betrieben angeben, häufig länger als eine Stunde am Stück zu sitzen. Selbst in weniger digitalisierten Unternehmen sind es noch 51 %.
Diese Bewegungsarmut hat weitreichende gesundheitliche Folgen. Besonders häufig klagen Arbeitnehmer über:
- Rückenschmerzen durch falsche Sitzhaltung – entstehen durch eine starre Sitzhaltung und mangelnde Bewegung.
- Gelenk- und Muskelbeschwerden – durch monotone Belastungen werden Muskeln geschwächt, was zu Fehlhaltungen führt.
- Erschöpfung und Konzentrationsprobleme – Bewegungsmangel verlangsamt die Durchblutung, wodurch das Gehirn weniger Sauerstoff erhält.
Die Studie zeigt zudem, dass 34 % der Beschäftigten über regelmäßige Muskel-Skelett-Beschwerden klagen. Wer sich kaum bewegt, erhöht langfristig das Risiko für Erkrankungen wie Bluthochdruck, Übergewicht oder Diabetes.
Positive Auswirkungen von Bewegung am Arbeitsplatz
Regelmäßige körperliche Aktivität während der Arbeitszeit hat zahlreiche Vorteile für die Gesundheit von Büromitarbeitern. Bewegung und Sport regt die Durchblutung an und erhöht die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn. Dies führt zu gesteigerter Wachsamkeit und Konzentrationsfähigkeit. Bereits kurze Bewegungseinheiten können dazu beitragen, Müdigkeit zu reduzieren und das Energieniveau durch dynamisches Sitzen im Büroalltag zu erhöhen. Eine vom Schweizer Bundesamt für Gesundheit finanzierte Studie weist nach, dass regelmäßige Bewegung während der Arbeitszeit die kognitive Leistungsfähigkeit signifikant verbessern kann. Langes Sitzen ist eine der Hauptursachen für muskuläre Verspannungen und Schmerzen, insbesondere im Rücken- und Nackenbereich. Durch gezielte Bewegungsübungen können diese Beschwerden effektiv reduziert werden. Beispielsweise hat sich in der genannten Studie gezeigt, dass Krafttraining am Arbeitsplatz die Muskelkraft erhöht und Schmerzen verringert.
Auch die psychische Gesundheit profitiert demnach von regelmäßiger Bewegung und Sport am Arbeitsplatz. Sie kann Stress abbauen, die Stimmung heben und das allgemeine Wohlbefinden fördern. Aktive Mitarbeitende berichten von einer höheren Arbeitszufriedenheit und einer besseren Lebensqualität.
Wie viel Bewegung braucht man bei einer Bürotätigkeit?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Erwachsenen mindestens 150 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Woche, ergänzt durch Muskelkräftigungsübungen an zwei oder mehr Tagen. Dadurch sollen die negativen Auswirkungen des langen Sitzens ausgeglichen werden.
Einfache Übungen am Arbeitsplatz im Sitzen und Stehen
Schon kleine, gezielte Übungen können Verspannungen lösen, die Durchblutung fördern und langfristig Beschwerden vorbeugen. Der Schlüssel liegt in kurzen, aber effektiven Bewegungseinheiten, die sich unkompliziert in den Arbeitsalltag integrieren lassen. Die folgenden Übungen sind speziell darauf ausgelegt, gezielt einzelne Muskelgruppen zu aktivieren – Sie entscheiden, ob Sie die Übungen lieber im Sitzen oder im Stehen durchführen wollen.
Übungen für die Nackenmuskulatur
Verspannungen im Nacken gehören zu den häufigsten Beschwerden bei Büroangestellten, oft verursacht durch eine falsche Monitorposition am Arbeitsplatz. Eine Mischung aus Dehnung und sanfter Aktivierung hilft, die Muskulatur zu lockern und Schmerzen vorzubeugen.
Übung im Sitzen:
Widerstands-Nackendrücken
Übung im Stehen:
Handtuch-Nackendehnung
Übungen für den oberen Rücken und die Schultern
Die Schultern sind durch häufiges Tippen und eine angespannte Haltung besonders betroffen. Eine Kombination aus Mobilisation und Kräftigung bringt Entlastung.
Übung im Sitzen: Schulterblatt-Klemmen
Übung im Stehen: Wand-Kriechen
Übungen für die Rumpfmuskulatur
Ein stabiler Rumpf entlastet die Wirbelsäule und fördert eine gesunde Haltung. Durch gezielte Aktivierung kann Rückenschmerzen vorgebeugt werden.
Übung im Sitzen: Rumpfdreher
Übung im Stehen: Standbein-Kippen
Übungen für Beine und Durchblutung
Um Wassereinlagerungen und Durchblutungsstörungen zu vermeiden, ist es wichtig, die Beine regelmäßig zu aktivieren oder durch ergonomische Fußstützen zu entlasten.
Übung im Sitzen: Fußspann-Strecker
Übung im Stehen: Wippbewegungen
Übungen für Hüfte und Becken
Ein unbewegliches Becken kann die gesamte Körperhaltung beeinflussen. Kleine Aktivierungen sorgen für mehr Flexibilität und beugen Schmerzen vor.
Übung im Sitzen: Sitz-Hüftöffner
Übung im Stehen: Beinschwingen
Beispiele für 5-Minuten-Workouts im Büro
Wenn wenig Zeit bleibt, sind kurze, gezielte Bewegungseinheiten die beste Lösung. Bereits fünf Minuten aktive Bewegung genügen, um die Durchblutung zu fördern, Verspannungen zu lösen und neue Energie zu gewinnen. Hier sind fünf effektive Mini-Workouts, die Sie problemlos täglich von Montag bis Freitag durchführen können.
Übung 1: „Schreibtisch-Fit“: Kombination aus Dehnung und Kräftigung
Dieses Workout sorgt für eine bessere Haltung und löst Verspannungen in Nacken, Schultern und Rücken.
- Schulterkreisen – Stehen oder sitzen Sie aufrecht und kreisen Sie die Schultern langsam zehnmal nach hinten und zehnmal nach vorne.
- Nacken-Dehnung – Neigen Sie den Kopf zur Seite, bis eine Dehnung spürbar ist. Halten Sie die Position für zehn Sekunden pro Seite.
- Mini-Kniebeugen – Stellen Sie sich hüftbreit hin, beugen Sie die Knie leicht und senken Sie das Gesäß ab, als würden Sie sich setzen. Fünf langsame Wiederholungen genügen.
✅ Dauer: 5 Minuten
Übung 2: „Power Boost“: Aktivierende Übungen für mehr Energie
Ideal für das Nachmittagstief oder wenn Sie nach einer langen Sitzung neue Energie brauchen.
- Dynamisches Armkreisen – Stehen Sie aufrecht und kreisen Sie die Arme mit voller Bewegungsamplitude 15 Sekunden lang in jede Richtung.
- Wadenheben – Heben Sie die Fersen an, bis Sie auf den Zehenspitzen stehen, senken Sie die Füße langsam ab. Wiederholen Sie dies 20-mal.
- Seitliche Gewichtsverlagerung – Verlagern Sie das Körpergewicht von einem Fuß auf den anderen, als würden Sie auf der Stelle gehen. 30 Sekunden lang.
- Jumping Jacks (optional) – Falls möglich, machen Sie 15 Sekunden lang leichte Sprünge oder alternativ Wippbewegungen.
✅ Dauer: 5 Minuten
Übung 3: „Rücken & Core“ – Stabilisation für die Wirbelsäule
Dieses Workout stärkt den Rumpf und unterstützt eine gesunde Körperhaltung.
- Plank an der Wand – Lehnen Sie sich mit den Unterarmen gegen eine Wand und halten Sie die Körperspannung für 20 Sekunden.
- Drehbewegungen im Sitzen – Setzen Sie sich aufrecht hin, drehen Sie den Oberkörper langsam nach links und rechts. Jeweils zehn Wiederholungen pro Seite.
- Rückenstrecker – Im Sitzen oder Stehen: Hände in den unteren Rücken legen, sanft nach hinten lehnen und fünf Sekunden halten.
✅ Dauer: 5 Minuten
Übung 4: „Bewegte Pause“ – Schnelle Mobilisation zwischendurch
Ideal, um Steifheit zu vermeiden und den Kreislauf in Schwung zu bringen.
- Katze-Kuh für die Wirbelsäule – Setzen Sie sich aufrecht hin, runden Sie den Rücken (Katzenposition), dann strecken Sie ihn leicht nach vorne (Kuhposition). Führen Sie die Bewegung zehnmal aus.
- Vorwärtsbeuge – Im Stehen oder Sitzen den Oberkörper langsam nach vorne hängen lassen, bis eine angenehme Dehnung spürbar ist. 15 Sekunden halten.
- Seitendehnung – Im Sitzen oder Stehen einen Arm über den Kopf strecken und den Oberkörper leicht zur Seite neigen. 10 Sekunden pro Seite.
✅ Dauer: 5 Minuten
Übung 5: „Bewegung ohne Aufsehen“ – Dezente Übungen am Schreibtisch
Perfekt für Meetings oder wenn Sie Bewegung einbauen möchten, ohne aufzufallen.
- Anspannen der Muskulatur – Spannen Sie nacheinander Oberschenkel, Bauch und Gesäß für fünf Sekunden an und lösen Sie dann. Drei Durchgänge pro Muskelgruppe.
- Fußwippen – Heben und senken Sie abwechselnd Fersen und Zehen, um die Durchblutung anzuregen. Eine Minute lang.
- Schulterheben – Ziehen Sie die Schultern langsam nach oben, halten Sie die Spannung kurz und lassen Sie sie locker fallen. Zehn Wiederholungen.
✅ Dauer: 5 Minuten
Fitness am Arbeitsplatz: Bewegung gezielt in den Alltag integrieren
Neben den sportlichen Übungen können Sie auch durch die aktivere Gestaltung Ihres Arbeitsalltags sprichwörtlich viel bewegen. Wir haben dazu ein paar Ideen gesammelt, wie dies gelingen kann.
Regelmäßige Pausen für Bewegung
Viele Menschen vergessen im Arbeitsalltag, regelmäßig aufzustehen und sich zu bewegen. Doch kurze Bewegungspausen sind wichtig, um die Muskulatur zu aktivieren und die Konzentration aufrechtzuerhalten.
Wie oft sollte man eine Bewegungspause einlegen?
Experten empfehlen, einen dynamischen Arbeitsrhythmus zu etablieren und spätestens alle 30 bis 60 Minuten aufzustehen und sich für 2–5 Minuten zu bewegen. Bereits kleine Unterbrechungen können helfen, Verspannungen zu vermeiden und die Durchblutung zu fördern.
Praktische Techniken zur Erinnerung:
- Erinnerungen im Kalender setzen: Stellen Sie sich einen Timer, der Sie regelmäßig ans Aufstehen erinnert.
- Bewegung mit Aufgaben verknüpfen: Trinken Sie Ihr Wasser nicht am Schreibtisch, sondern stehen Sie bewusst auf und gehen Sie zum Wasserspender.
- Apps oder Smartwatches nutzen: Viele digitale Helfer erinnern daran, sich regelmäßig zu bewegen.
Ein einfacher Trick: Legen Sie wichtige Arbeitsutensilien (z. B. Telefon oder Notizbuch) nicht direkt am Schreibtisch ab, sondern so, dass Sie aufstehen müssen, um sie zu holen.
Meetings und Telefonate im Stehen oder Gehen abhalten
Meetings und Telefonate müssen nicht immer im Sitzen stattfinden. Die gesundheitlichen Vorteile des Arbeitens im Stehen lassen sich durch Steh- oder Geh-Meetings nutzen, was Bewegung in den Büroalltag bringt und gleichzeitig die Produktivität fördert.
Vorteile von Steh- und Geh-Meetings:
- Kürzere und effizientere Besprechungen
- Bessere Durchblutung und mehr Energie
- Förderung der Kreativität durch Bewegung
Wie lassen sich Steh- und Geh-Meetings umsetzen?
- Telefonate im Stehen führen: Stehen Sie während längerer Gespräche auf oder gehen Sie durch den Raum.
- Walking Meetings ausprobieren: Besprechungen lassen sich gut mit einem Spaziergang verbinden, besonders für Brainstormings oder kreative Gespräche.
- Meetingräume mit Stehbereichen nutzen: Falls möglich, können Meetings bewusst im Stehen gehalten werden.
Bereits 15–20 Minuten Bewegung pro Tag durch aktive Meetings haben merklich positive Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden.
Treppen statt Aufzug und kurze Wege zu Fuß nutzen
Eine der leichtesten Methoden für mehr Bewegung im Büroalltag: Kleine Wege selbst gehen, statt beispielsweise in den Aufzug zu steigen oder auch mal eine zusätzliche Strecke in Kauf nehmen.
Tipps für mehr Bewegung im Büro:
- Treppe statt Aufzug nutzen: Eine einfache Möglichkeit, die Beinmuskulatur zu aktivieren.
- Drucker oder Kaffeemaschine weiter weg platzieren: So müssen Sie sich häufiger bewegen.
- Kleine Spaziergänge einplanen: Ein kurzer Gang um den Block in der Mittagspause wirkt Wunder.
Je mehr Bewegung Sie in Ihre Routinen einbauen, desto gesünder und aktiver bleibt Ihr Büroalltag – ganz ohne zusätzlichen Zeitaufwand.
So gelingt die ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes
Starres Sitzen in derselben Position ist eine der Hauptursachen für Rückenschmerzen und Verspannungen. Die Lösung hierfür lautet: Dynamisches in Ihren Arbeitsalltag zu bringen, indem Sie grundlegende Prinzipien der Ergonomie am Arbeitsplatz beachten und Ihre Arbeitsumgebung entsprechend anpassen.
Höhenverstellbare Schreibtische für mehr Bewegung im Arbeitsalltag
Eine besonders effektive Möglichkeit, mehr Dynamik in den Büroalltag zu bringen, sind höhenverstellbare Schreibtische. Sie ermöglichen einen flexiblen Wechsel zwischen dem richtigen Sitzen am Schreibtisch und im Stehen zu arbeiten, was den Rücken entlastet und die Muskulatur aktiviert. Studien zeigen, dass der Wechsel zwischen Sitz- und Steharbeit Muskel-Skelett-Beschwerden verringern kann. Unternehmen können sogar Zuschüsse für höhenverstellbare Schreibtische beantragen.
Vorteile eines höhenverstellbaren und ergonomischen Schreibtischs:
- Reduzierung der Sitzzeiten durch regelmäßigen Wechsel ins Stehen
- Aktivierung der Muskulatur und Förderung der Durchblutung
- Entlastung der Wirbelsäule und Vorbeugung von Verspannungen
Unsere Produktempfehlungen
Ergonomische Bürostühle für mehr Bewegungsfreiheit
„Neben der Schreibtischhöhe spielt auch der richtig eingestellte Bürostuhl eine entscheidende Rolle für gesundes Sitzen. Ein ergonomischer Bürostuhl unterstützt eine aufrechte Haltung und ermöglicht durch bewegliche Sitzflächen und anpassbare Rückenlehnen eine natürliche Sitzdynamik.
Merkmale eines ergonomischen Bürostuhls:
- Flexible Rückenlehne zur Unterstützung der Wirbelsäule
- Verstellbare Sitzhöhe und Armlehnen für eine optimale Sitzposition
- Dynamische Sitzflächen zur Förderung der natürlichen Bewegung
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Büro-Fitness-Programme: Inspirationen für Unternehmen und Mitarbeiter
Unternehmen haben verschiedene Möglichkeiten, aktiv zur Fitness am Arbeitsplatz beizutragen – beispielsweise durch Sportangebote oder gemeinschaftliche Challenges.
Firmeninterne Sportangebote: Mehr Bewegung im Arbeitsalltag
Viele Unternehmen setzen inzwischen auf eine betriebliche Gesundheitsförderung, um ihre Mitarbeitenden aktiv zu mehr Sport und Bewegung aufzurufen. Besonders beliebt sind regelmäßige Sportangebote, die direkt im Unternehmen oder in Zusammenarbeit mit externen Anbietern stattfinden.
Beliebte Sportangebote am Arbeitsplatz:
- Yoga-Kurse zur Verbesserung der Beweglichkeit und effektiven Minderung von Stress im Arbeitsumfeld.
- Rückenschule mit gezielten Übungen zur Vorbeugung von Haltungsschäden
- Geführte Workouts in der Mittagspause, z. B. funktionelles Training oder Dehnprogramme
- Online-Sessions für Mitarbeitende im Homeoffice
Unternehmen profitieren von solchen Angeboten nicht nur gesundheitlich, sondern auch wirtschaftlich: Regelmäßige Bewegung senkt krankheitsbedingte Fehlzeiten und fördert ein positives Betriebsklima.
Kleine Challenges für mehr Bewegung im Team
Ein spielerischer Ansatz kann die Motivation für mehr Bewegung im Büroalltag deutlich steigern. Bewegungs-Challenges sind eine einfache Möglichkeit, das Bewusstsein für körperliche Aktivität zu schärfen und gleichzeitig den Teamgeist zu stärken.
Ideen für Büro-Challenges:
- Schrittzähler-Wettbewerbe: Teams oder Einzelpersonen sammeln über einen bestimmten Zeitraum Schritte, wer am meisten schafft, gewinnt.
- Tägliche Bewegungsaufgaben: Eine zufällige Übung (z. B. 10 Kniebeugen oder 1 Minute Plank) wird täglich gezogen und im Team umgesetzt.
- Treppen-Challenge: Alle Mitarbeitenden verzichten eine Woche lang auf den Aufzug.
- Punkte sammeln für aktive Pausen: Wer regelmäßig Bewegungspausen einlegt, sammelt Punkte – mit kleinen Belohnungen für die aktivsten Teilnehmenden.
Durch Gamification-Elemente lassen sich gesunde Gewohnheiten leichter etablieren und Bewegung wird zum festen Bestandteil des Büroalltags werden.
Fazit: Bewegung im Büroalltag beginnt mit kleinen Entscheidungen
Wenn Sie die genannten Tipps aus diesem Beitrag umsetzen, mehr Sport im Büro machen und Ihren Arbeitsplatz ergonomischen Anforderungen entsprechend gestalten, gehören Schmerzen durch Verspannungen vielleicht schon bald der Vergangenheit an. Ihre Schultern sind lockerer, die Beine nicht mehr so schwer und auch der Nacken schmerzt weniger.
Die gute Nachricht ist: Sie müssen dafür nicht gleich ihren gesamten Büroalltag auf den Kopf stellen. Es sind nicht immer die großen Veränderungen, die den Unterschied machen, sondern die kleinen Entscheidungen: die Treppe statt des Aufzugs, das Meeting im Stehen, eine bewusste Pause, ein kurzes Stretching zwischendurch.
Fangen Sie doch mit einer Sache an – einer Übung am Schreibtisch, einer kurzen Bewegungspause oder der Entscheidung, einmal mehr aufzustehen. Ihr Körper wird es Ihnen danken. Und wer weiß? Vielleicht ist der Weg zu einem aktiveren Arbeitsalltag viel einfacher, als Sie gedacht haben.
Quellen
- https://www.baua.de/DE/Angebote/Publikationen/Berichte/Suga-2019.html
- https://www.zhaw.ch/de/forschung/projekt/71786
- https://www.who.int/teams/health-promotion/physical-activity/global-status-report-on-physical-activity-2022#:~:text=Let%27s%20get%20moving!&text=Regular%20physical%
20activity%20promotes%20both,recommended%20levels%20of%20physical%20activity. - https://www.aerzteblatt.de/archiv/studie-bewegung-am-schreibtisch-tut-gut-d346281e-a776-4761-92cf-58a21073be41
Über den Autor
Nicolas Schultz
Geschäftsführer
Durch seine Erfahrung und sein Fachwissen in der Möbelbranche weiß Nicolas, wie wichtig die richtige Ergonomie für die Gesundheit und Fitness der Menschen ist. Sein Ziel ist es, dass jeder Kunde gesund und fit bleibt und seine Arbeit oder sein Leben ohne Schmerzen und Beschwerden genießen kann. Neben seiner Leidenschaft für die Arbeit als Geschäftsführer fährt er gerne mit dem Fahrrad durch den Wald und liebt es, neue Orte zu entdecken. Sein Interesse für das Reisen hat ihm wertvolle Einblicke in verschiedene Kulturen und Lebensweisen gegeben.