Gute Gründe für einen höhenverstellbaren Schreibtisch: So überzeugen Sie Arbeitgeber und Krankenkasse

Der Rücken schmerzt, der Nacken verspannt sich und die Beine werden taub: genauso fühlen sich viele Menschen, die den Großteil des Tages am Schreibtisch verbringen. Bei vielen Büromenschen stellt sich mit den Jahren eine Akzeptanz ein – mit Schmerzen muss man eben an solch einem Arbeitsplatz leben.

Autor

Nicolas Schultz

Aktualisiert

30. Juli 2025

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Schade, denn mit einer ergonomischen Büroeinrichtung könnten Sie durch eine gesündere Körperhaltung aktiv etwas dagegen tun. Die Arbeit an einem ergonomischen Schreibtisch verbessert oft nicht nur das Körpergefühl, sondern auch die Produktivität. Doch wie überzeugen Sie nun Ihren Arbeitgeber und im Zweifel Ihre Krankenkasse mit der richtigen Begründung von einem höhenverstellbaren Schreibtisch? Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit den richtigen Argumenten Ihre Chancen auf eine ergonomische Büroeinrichtung erhöhen.

Gibt es einen rechtlichen Anspruch auf höhenverstellbare Schreibtische?

Ein gesetzlicher Anspruch auf einen höhenverstellbaren Schreibtisch besteht nicht – zumindest nicht ausdrücklich. Der Arbeitgeber ist laut § 3 Abs. 1 Arbeitsschutzgesetz dazu verpflichtet, die Arbeitsumgebung so zu gestalten, dass eine Gefährdung für die physische und psychische Gesundheit vermieden wird. Auch die Arbeitsstättenverordnung (§ 3a und Anhang 6.1) fordert eine ergonomische Gestaltung von Büroarbeitsplätzen – inklusive der Möglichkeit, den Arbeitsplatz an die Körpermaße der Beschäftigten anzupassen – genau das kann ein ergonomischer Schreibtisch leisten.

Sie können sich leider nicht einfach auf ein Gesetz berufen, um einen solchen Schreibtisch einzufordern – aber Sie können mit diesen rechtlichen Grundlagen gut argumentieren, vor allem dann, wenn Sie bereits gesundheitliche Beschwerden haben.

So überzeugen Sie Ihren Arbeitgeber: die richtige Begründung für elektrische Schreibtische im Büro

Wenn Sie gerne an einem höhenverstellbaren Schreibtisch arbeiten möchten, dann brauchen Sie für das Gespräch mit Ihrem Arbeitgeber gute Argumente. Wichtig ist: Nehmen Sie bei der Begründung eine ganzheitliche Perspektive ein. Sprechen Sie am besten nicht nur über gesundheitliche Beschwerden, sondern zeigen Sie auch auf, welchen Nutzen das Unternehmen von dieser Investition hat.

Gesundheitliche Argumente: So formulieren Sie medizinische Gründe überzeugend

Beschwerden im Rücken, im Nacken oder in den Beinen stehen oft direkt in Verbindung mit einem dauerhaften Sitzen am Tag. Nennen Sie Ihrem Arbeitgeber am besten konkrete Argumente, welche gesundheitlichen Vorteile es hat, an einem elektrischen Schreibtisch abwechselnd im Sitzen und im Stehen zu arbeiten.

Begründung 1: Rückenfreundliches Arbeiten an einem Stehschreibtisch

Wenn Sie längere Zeit unbewegt sitzen, werden die Bandscheiben im unteren Rückenbereich dauerhaft zusammengedrückt. Gleichzeitig wird die Rückenmuskulatur nur minimal beansprucht – sie „verlernt“ sozusagen ihre Haltefunktion. Dadurch steigt der Druck auf die Wirbelsäule, Verspannungen und Schmerzen entstehen. Der regelmäßige Wechsel zwischen Sitzen und Stehen entlastet die Bandscheiben und die Rückenmuskulatur. Beim Wechsel in eine stehende Position wird der Druck reduziert.

Die Wirbelsäule richtet sich auf, die Bandscheiben können sich wieder mit Flüssigkeit füllen – ein natürlicher Regenerationsprozess. Gleichzeitig wird die Rumpfmuskulatur aktiviert, da sie im Stehen wieder stärker stabilisieren muss. Durch diesen Wechsel zwischen Entlastung und Aktivierung bleibt der Rücken beweglich und wird besser versorgt.

Begründung 2: Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens

Wenn Sie im Stehen arbeiten, wird der gesamte Körper aktiver – auch ohne bewusstes Training. Schon nach wenigen Minuten beginnt die Beinmuskulatur zu arbeiten: Kleine Haltungswechsel, Gewichtsverlagerungen und spontane Schritte fördern die Muskelaktivität, insbesondere in Waden und Oberschenkeln.

Diese Bewegung wirkt wie eine natürliche Pumpe: Das Blut wird effektiver zurück zum Herzen transportiert, was die Durchblutung verbessert und Kreislaufprobleme wie schwere Beine oder Müdigkeit reduziert. Auch das Gehirn profitiert davon – mit besserer Sauerstoffversorgung steigt oft die Konzentrationsfähigkeit. Wer regelmäßig steht, fühlt sich wacher, beweglicher und insgesamt energiegeladener.

Begründung 3: Prävention statt Spätfolgen

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) empfiehlt ausdrücklich einen dynamischen Wechsel zwischen Sitzen und Stehen bei der Bildschirmarbeit. Das Konzept der Steh‑Sitz‑Dynamik hält die Muskulatur aktiv und beugt so auch Langzeitschäden wie den Folgen von Übergewicht und den daraus oft resultierenden Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.

Wirtschaftliche Argumente: Sprechen Sie die Sprache Ihres Chefs

Neben gesundheitlichen Aspekten können Sie Ihren Arbeitgeber auch mit wirtschaftlichen Argumenten überzeugen. Zeigen Sie auf, dass ein höhenverstellbarer Schreibtisch nicht nur Ihrer Gesundheit dient, sondern auch messbare Vorteile für das Unternehmen bringt.

Begründung 4: Weniger Krankheitsausfälle und Folgekosten

Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Gründen für Krankschreibungen. Jeder Ausfalltag kostet das Unternehmen Geld – direkt durch die Fehlzeit, aber auch indirekt durch den organisatorischen Mehraufwand. Ein ergonomischer Arbeitsplatz senkt dieses Risiko deutlich, wie Sie anhand der gesundheitlichen Gründe bereits vorgebracht haben. Die Investition in ergonomische Büromöbel kann sich also schnell amortisieren.

Begründung 5: Höhere Konzentration und Leistungsfähigkeit

Je besser der Kreislauf arbeitet, desto wacher bleibt der Kopf. Der Wechsel zwischen Sitzen und Stehen verbessert die Durchblutung – nicht nur in den Beinen, sondern auch im Gehirn. Viele Arbeitnehmer berichten davon, dass sie sich durch die aktive Haltung an einem Stehtisch über den Tag hinweg konzentrierter fühlen. Besonders am Nachmittag fällt das typische Leistungstief oft weg. Auch Studien belegen das: Wer im Stehen arbeitet, bleibt länger leistungsfähig.

Begründung 6: Mehr Motivation und höhere Zufriedenheit

Ein höhenverstellbarer Schreibtisch wird als Zeichen der Wertschätzung wahrgenommen. Mitarbeiter, deren Bedürfnisse ernst genommen werden, sind motivierter und fühlen sich stärker mit dem Unternehmen verbunden. Das kann sich positiv auf die Arbeitsatmosphäre, die Bindung an das Unternehmen und letztlich auch auf die Fluktuation auswirken.

Muster für Ihren schriftlichen Antrag: So schreiben Sie Ihren Chef an

Die genannten Begründungen können Sie entweder persönlich in einem Mitarbeitergespräch vorbringen oder sie auch schriftlich zusammenfassen. In einem schriftlichen Antrag können Sie Ihre Argumente vorab gut strukturieren und eine Art roten Faden in die Begründung für einen höhenverstellbaren Schreibtisch bringen.

Muster-Antrag
Sehr geehrte*r [Name der Führungskraft],

im Rahmen meiner Tätigkeit am Bildschirmarbeitsplatz bin ich täglich über längere Zeiträume hinweg in sitzender Haltung tätig. In den vergangenen Monaten habe ich zunehmend Beschwerden im Rücken- und Nackenbereich entwickelt, die sich durch das lange Sitzen deutlich verschärfen. Aus diesem Grund möchte ich einen höhenverstellbaren Schreibtisch beantragen.

Ein solcher Arbeitsplatz würde es mir ermöglichen, regelmäßig zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln. Das ist nicht nur aus gesundheitlicher Sicht sinnvoll – Studien zeigen, dass dieser Wechsel Rückenbeschwerden vorbeugen, die Konzentration verbessern und die Leistungsfähigkeit im Arbeitsalltag fördern kann. Auch wirtschaftlich ergeben sich aus meiner Sicht entscheidende Vorteile für das gesamte Team: Nachweislich reduziert der Wechsel aus sitzender und stehender Tätigkeit krankheitsbedingte Ausfälle und führt zu einer langfristigen Verbesserung der Arbeitsfähigkeit.

Ich bin überzeugt, dass ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz nicht nur mir persönlich hilft, sondern auch einen positiven Beitrag zur Produktivität und Qualität der Arbeit leisten kann.

Gerne bin ich bereit, mich aktiv an der Umsetzung zu beteiligen und gemeinsam mit Ihnen über die nächsten Schritte zu sprechen.

Mit freundlichen Grüßen

[Vorname Nachname]

[Position / Abteilung]

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Medizinische Begründung: Höhenverstellbarer Schreibtisch mit ärztlichem Attest

Bei vielen Menschen hat das lange Sitzen bereits gesundheitliche Spuren hinterlassen und sie sind mit Rückenproblemen & Co. in medizinischer Behandlung. In diesem Fall kann ein ärztliches Attest Ihre Verhandlungsposition gegenüber dem Arbeitgeber deutlich stärken. Es belegt fachlich, dass ein höhenverstellbarer Schreibtisch medizinisch sinnvoll oder sogar notwendig ist.

Wann macht ein ärztliches Attest überhaupt Sinn?

Ihr Arzt stellt Ihnen dann ein Attest aus, wenn Sie bereits gesundheitliche Beschwerden haben. Bei bestimmten orthopädischen oder neurologischen Erkrankungen kann ein höhenverstellbarer Schreibtisch Teil der empfohlenen Arbeitsplatzanpassung sein. Der medizinische Weg über ein ärztliches Attest lohnt sich besonders dann, wenn Ihr Arbeitgeber auf freiwilliger Basis bislang nicht auf Ihr Anliegen reagiert hat oder wenn eine Kostenübernahme durch Dritte – etwa die Krankenkasse oder Rentenversicherung – im Raum steht.

Häufige Beschwerden und mögliche Diagnosen

Ein ärztliches Attest für einen höhenverstellbaren Schreibtisch basiert in der Regel auf wiederkehrenden oder chronischen körperlichen Beschwerden, die durch langes Sitzen verschärft werden. Diese Symptome sollten medizinisch abgeklärt und dokumentiert werden. Folgende Beschwerden und Diagnosen kommen besonders häufig vor:

  • Chronische Rückenschmerzen (z. B. LWS-Syndrom)
    Häufig durch Fehlhaltungen und Bewegungsmangel verursacht. Besonders im unteren Rücken entsteht durch dauerhaftes Sitzen ein hoher Druck auf die Bandscheiben und die tieferliegende Muskulatur.
  • Bandscheibenvorfall oder -vorwölbung
    Tritt oft als Folge ständiger Fehlbelastung oder unzureichender Bewegung auf. Durch monotone Sitzhaltungen werden einzelne Bandscheiben übermäßig belastet, was zu strukturellen Schäden führen kann.
  • HWS-Beschwerden und Nackenverspannungen
    Langes Sitzen mit nach vorn geneigtem Kopf überlastet die Halswirbelsäule. Die Schultermuskulatur verhärtet. Daraus resultieren Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.
  • Skoliose oder Haltungsschwächen
    Fehlhaltungen im Sitzen verstärken vorhandene Wirbelsäulenkrümmungen. Besonders bei asymmetrischer Belastung können sich bestehende Fehlstellungen weiter verschärfen.
  • Rehabilitation nach orthopädischen Eingriffen
    Nach OPs ist zu langes Sitzen oft kontraproduktiv, da es Heilungsprozesse verzögert und Entzündungen oder Bewegungseinschränkungen begünstigen kann.
  • Durchblutungsstörungen oder Venenprobleme
    Unbewegtes Sitzen verringert die Aktivität der Wadenmuskulatur, was den venösen Rückfluss behindert und zu Schwellungen oder Thrombose-Risiken führen kann.

Für die Diagnostik und das Attest sind je nach Beschwerdebild Fachärzte aus dem Bereich der Orthopädie, der Neurologie, der Rehabilitationsmedizin oder Hausärzte mit arbeitsmedizinischem Bezug zuständig. In bestimmten Fällen kann auch ein Betriebsarzt eingebunden werden.

Mit dem Attest argumentieren: So nutzen Sie es gegenüber dem Arbeitgeber

Ein ärztliches Attest gibt Ihrem Anliegen Nachdruck. Reichen Sie das Attest aber nicht einfach kommentarlos ein, sondern erläutern Sie in einem kurzen Gespräch oder einem Schreiben, warum der höhenverstellbare Schreibtisch als medizinische Maßnahme empfohlen wird.

Für den Arbeitgeber ist das Attest kein rechtlicher Zwang, aber es erhöht die Fürsorgepflicht. Bestehen nachweisbare gesundheitliche Einschränkungen, muss er aktiv prüfen, wie der Arbeitsplatz angepasst werden kann, um die bestehende Belastung zu verringern. Oft ist ein höhenverstellbarer Schreibtisch die einfachste und wirksamste Lösung.

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Alternative: Kostenübernahme durch die Krankenkasse

In bestimmten Fällen kann ein höhenverstellbarer Schreibtisch auch über die Krankenkasse beantragt werden – vorausgesetzt, er wird medizinisch als Hilfsmittel zur Behandlung oder Linderung einer Erkrankung anerkannt. Wichtig ist dafür ein detailliertes ärztliches Attest, in dem die Notwendigkeit eindeutig begründet wird.

Der Antrag erfolgt direkt bei Ihrer Krankenkasse. Idealerweise legen Sie Ihrem Antrag dann direkt ein Kostenangebot bei und eine Stellungnahme Ihres Arbeitgebers. Die Erfolgsaussichten sind nicht garantiert, aber bei schweren oder chronischen Beschwerden durchaus gegeben.

Für Arbeitgeber: Warum höhenverstellbare Schreibtische eine gute Investition sind

Wer in ergonomische Arbeitsplätze investiert, stärkt nicht nur die Gesundheit seiner Mitarbeitenden – sondern auch die eigene Wettbewerbsfähigkeit. Höhenverstellbare Schreibtische sind längst mehr als ein Gesundheitsbonus: Sie stehen für modernes Arbeiten, für Flexibilität und für eine Unternehmenskultur, die auf langfristige Leistungsfähigkeit setzt.

Studien zeigen, dass Mitarbeitende an bewegungsfreundlichen Arbeitsplätzen seltener ausfallen, konzentrierter arbeiten und zufriedener sind. Das wirkt sich positiv auf die Produktivität und die Teamdynamik aus – und indirekt auf Kosten, Ihr Arbeitgeber-Image und die Fluktuation. Hinzu kommt: Wer auf nachgewiesene Belastungen nicht reagiert, riskiert im Ernstfall sogar haftungsrechtliche Konsequenzen.

Aus organisatorischer Sicht ist die Umstellung auf einen elektrischen Schreibtisch unkompliziert. Elektrisch höhenverstellbare Schreibtische lassen sich flexibel in bestehende Arbeitsplatzkonzepte integrieren – besonders dann, wenn bereits ergonomische Standards angestrebt werden. Unternehmen, die hier mitdenken, positionieren sich nicht nur als verantwortungsvoll, sondern auch als attraktiv für qualifizierte Fachkräfte.

Fazit: Mit der richtigen Begründung zum ergonomischen Schreibtisch

Ein höhenverstellbarer Schreibtisch ist mehr als ein Nice-to-have. Er kann Ihre Gesundheit stärken, die Leistungsfähigkeit im Arbeitsalltag verbessern und langfristigen Beschwerden vorbeugen. Ob Sie nun aus eigenem Antrieb aktiv werden oder bereits ärztlich begründete Beschwerden vorliegen: Mit einer gut vorbereiteten Argumentation erhöhen Sie die Chancen, dass Ihr Anliegen ernst genommen wird – im Gespräch mit Ihrem Arbeitgeber oder bei der Beantragung einer Kostenübernahme bei der Krankenkasse.

Wichtig ist, dass Sie Ihre Begründung ganzheitlich aufbauen: medizinisch fundiert, wirtschaftlich nachvollziehbar und praxisnah. So zeigen Sie, dass es nicht nur um Ihre persönliche Erleichterung geht – sondern auch um nachhaltige, gesunde Arbeitsbedingungen für alle Beteiligten.

FAQ: Ihre häufigen Fragen Argumentation für elektrische Schreibtische

Was sage ich, wenn mein Chef „zu teuer“ sagt?2025-07-14T02:35:40+02:00

Verweisen Sie auf die langfristigen Einsparungen durch weniger Krankheitstage und eine höhere Produktivität. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch ist eine Investition in die Arbeitsfähigkeit – und oft günstiger als wiederholte Ausfallzeiten oder medizinische Reha-Maßnahmen.

Wann steht mir ein höhenverstellbarer Schreibtisch zu?2025-07-14T02:36:08+02:00

Es gibt keinen generellen Rechtsanspruch. Wenn aber medizinische Gründe vorliegen oder der Arbeitsplatz nachweislich nicht ergonomisch gestaltet ist, ergibt sich unter Umständen eine Verpflichtung aus der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers (§ 3 ArbSchG, Arbeitsstättenverordnung).

Brauche ich zwingend ein ärztliches Attest?2025-07-14T02:36:28+02:00

Nein, denn oft kommen Sie mit einer fundierten Begründung bereits bei Ihrem Arbeitgeber an. Ein Attest ist hilfreich, wenn bereits Beschwerden vorliegen oder wenn Sie die Kostenübernahme durch Dritte beantragen möchten.

Wie bekomme ich ein Attest für einen höhenverstellbaren Schreibtisch?2025-07-14T02:36:45+02:00

Sprechen Sie Ihre Beschwerden offen bei Ihrem Hausarzt oder einem Facharzt für Orthopädie an. Bei medizinischer Indikation stellt die Praxis ein Attest aus, das Sie als Nachweis beim Arbeitgeber oder der Krankenkasse einreichen können.

Was mache ich bei einer Absage meines Arbeitgebers?2025-07-14T02:37:10+02:00

Fragen Sie nach den konkreten Gründen und dokumentieren Sie das Gespräch. Prüfen Sie, ob ein ärztliches Attest oder ein Antrag bei der Krankenkasse weiterhelfen kann. Bei anhaltenden Beschwerden lohnt sich auch die Einbindung des Betriebsarztes oder der Fachkraft für Arbeitssicherheit.

Kann ich einen höhenverstellbaren Schreibtisch auch im Homeoffice beantragen?2025-07-14T02:37:28+02:00

Ja, auch im Homeoffice gelten arbeitsschutzrechtliche Anforderungen. Wenn Sie dauerhaft von zu Hause arbeiten, kann der Arbeitgeber zur Ausstattung verpflichtet sein – insbesondere bei gesundheitlichen Beschwerden oder ärztlicher Empfehlung.

Muss der Arbeitgeber jedes Modell akzeptieren?2025-07-14T02:37:50+02:00

Nein, der Arbeitgeber entscheidet mit, welches Modell angeschafft wird. Es muss funktional und ergonomisch sein, aber nicht zwingend Ihre Wunschmarke. Am besten schlagen Sie eine Auswahl vor, die zu den betrieblichen Rahmenbedingungen passt.

Über den Autor

Nicolas Schultz, der Geschäftsführer von Schultz

Nicolas Schultz

Geschäftsführer

Durch seine Erfahrung und sein Fachwissen in der Möbelbranche weiß Nicolas, wie wichtig die richtige Ergonomie für die Gesundheit und Fitness der Menschen ist. Sein Ziel ist es, dass jeder Kunde gesund und fit bleibt und seine Arbeit oder sein Leben ohne Schmerzen und Beschwerden genießen kann. Neben seiner Leidenschaft für die Arbeit als Geschäftsführer fährt er gerne mit dem Fahrrad durch den Wald und liebt es, neue Orte zu entdecken. Sein Interesse für das Reisen hat ihm wertvolle Einblicke in verschiedene Kulturen und Lebensweisen gegeben.

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2025-07-30T15:17:16+02:00Kategorien: Ergonomie im Büro|
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